Pisa 2022 bemängelt Bildungsgerechtigkeit in der Schweiz – neue Studie der Allianz Chance+ beschreibt, was konkret getan werden muss

Bad news for Switzerland. Gemäss der neusten Pisa-Studie 2022 öffnet sich die Schere zwischen sozial benachteiligten und privilegierten Schülerinnen und Schülern weiter: «Obwohl die Bildungsgerechtigkeit in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Politik gerückt ist», heisst es im Bericht, «hat dieser Zusammenhang nicht abgenommen – er war im Gegenteil nie so stark wie bei Pisa 2022. Dies ist umso problematischer, weil diese Veränderung durch eine Verringerung der Mathematik-Kompetenzen der sozial am meisten benachteiligten Schülerinnen und Schüler zustande kommt.»

Die Schweiz hat ein wachsendes Problem mit ungerechten Bildungschancen, dies dokumentierte auch der Bildungsbericht 2023, der im März dieses Jahres veröffentlicht wurde. Offen bleibt die grosse Frage: Was muss konkret getan werden, damit mehr Bildungsgerechtigkeit in der Schweiz geschaffen werden kann?

Diese Frage beantwortet die Studie «Reduktion von Bildungsbenachteiligung in der Volksschule – theoretische Grundlagen und konkrete Handlungsmöglichkeiten», die wir im Auftrag des Volksschulamts des Kantons Zürich durchführten. Die Autor:innen Chantal Kamm (Universität Bern), Katharina Maag-Merki (Universität Zürich), Francesca Suter (PH Graubünden) und Jürg Schoch (Präsident Allianz Chance+) liefern auf der Basis bestehender Forschungsarbeiten theoretisch und empirisch fundierte Diskussionsgrundlagen zum Thema. Insbesondere beschreiben sie konkrete Handlungsansätze für Schulen, die Bildungsbenachteiligung nachhaltig reduzieren möchten.

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