Wie kann eine Schule möglichst fundiert, aber einfach herausfinden, wo sie in Sachen Bildungsgerechtigkeit steht?
Mit dieser Frage beschäftigen wir uns seit rund eineinhalb Jahren. Dabei soll ein Tool entstehen, das Schulen nicht nur aufzeigt, wo sie stehen, sondern auch Schlussfolgerungen zulässt und mögliche Massnahmen aufzeigt – der «Chancenindex».
Seit Anfang Jahr ist es nun soweit: Unter der Leitung von Politikwissenschaftler Oliver Dlabac konnten wir mit den ersten Daten-Auswertungen zur Pilotgemeinde Uster starten. Diese ersten Erfahrungen zeigen das grosse Potential, aber auch die diversen Herausforderungen des Chancenindex auf.
Im nächsten Schritt werden die Auswertungen verfeinert und die Visualisierung der Resultate zusammen mit der Pilotgemeinde auf ihre Praxistauglichkeit getestet.
Das wollen wir
1. Wir entwickeln ein Instrument, über das Schulleiter:innen in Zukunft u.a. die folgenden Aussagen machen werden:
«Das Tool liefert auf Knopfdruck fundiert gut visualisierte und leicht verständliche Hinweise darauf, welche Schüler:innengruppen an unserer Schule ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen können, oder anders gesagt, welche Schüler:innengruppen wir an unserer Schule systematisch benachteiligen.» «Die Anwendung des Tools ist einfach. Der Mehraufwand ist absolut machbar und lohnt sich.»
2. Das Instrument bildet den Ausgangspunkt für einen schulinternen Prozess zur Reduktion von Bildungsbenachteiligung
So sieht die zeitliche Etappierung aus
Wer ist beteiligt?
Auftraggeberin: Allianz Chance+ Projektleiter für die Entwicklung des Tools: Oliver Dlabac, Villejuste Fachlicher Beirat: – Roman Aregger (Bildungsplanung Kt. LU) – Benita Combet (UZH) – Philippe Dietiker (VSA Kt. ZH) – Stephan Hug (Schulen Zuchwil SO) – Clarissa Janousch (Jacobs Center for Productive Youth Development) – Andy Karrer (PHSZ) – Katharina Maag Merki (UZH) – Sog Ye Mok (PHGR) – Francesca Suter (PHGR) – Fanni Dahinden und Jürg Schoch (Chance+)
Pilotschulen gesucht!
Wir suchen ein bis zwei Schulen, die das Tool in der 1. Hälfte 2025 ausprobieren wollen. Die Ersterprobung findet in der Schulgemeinde Uster statt; ab Januar 2025 möchten wir die Praxistauglichkeit mit zwei weiteren Schulen testen. Wer hat Lust? Mail an Oliver Dlabac: oliver.dlabac@villejuste.com
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